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Fachinformatiker für Systemintegration

Ein Beruf – viele Branchen

Der Alltag eines Fachinformatikers für Systemintegration (abgekürzt: FI-S) hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. So spielen zum Beispiel die Unternehmensgröße und -branche eine entscheidende Rolle. Während Fachinformatiker in kleineren Firmen durchaus auch allein für verschiedene Fachbereiche zugleich zuständig sein können, kommt es in größeren Einrichtungen oft vor, dass sich die Aufgabenbereiche der IT in Abteilungen gliedern und sich die Mitarbeiter auf bestimmte Aufgaben(-bereiche) spezialisieren.

Einen Schritt weiter

Das Ziel der Ausbildung an der Ruhr-Universität Bochum besteht darin, die Vorteile einer qualifizierten Bildungsstätte und eines Großunternehmens zu kombinieren und den Auszubildenden eine sowohl praxisnahe als auch durch theoretische Inhalte fundierte Berufsausbildung zu bieten. Weiterhin lernen die Azubis viele unterschiedliche Fachbereiche kennen und werden somit bestens darauf vorbereitet, in den Beruf zu starten und sich auf dieser Grundlage weiter zu spezialisieren.


Woher weiß ich, dass ich das Zeug dazu habe?

Wenn Du das Ziel hast, ein guter Fachinformatiker zu werden, solltest Du ein grundlegendes Interesse an Informatik und Technik haben. Meistens stellt man schon in der Schule im Informatikunterricht fest, ob man Spaß am Fach hat oder nicht.

Falls Du keine Informatik in der Schule hattest, solltest Du selbst einschätzen, ob Dir die Arbeit Spaß macht.

Hast Du schon mal einen Computer selbst zusammengebaut oder weißt, welche Komponenten dazu benötigt werden? Was tust Du, wenn Du auf ein Problem stößt und selbst nicht mehr weiter weißt?

Auf Nummer sicher gehen und Erfahrungen sammeln

Für alle, die sich noch unsicher sind, ob sie die Ausbildung wirklich machen möchten, empfiehlt sich ein Praktikum in diesem Bereich. Dort lernt man, aus eigener Erfahrung, sehr viel fürs Leben. Außerdem sammelt man erste Arbeitserfahrungen und kann den langjährig Erfahrenen auch mal über die Schulter schauen und jederzeit Fragen stellen.

Organisation ist das Stichwort

In einem guten Betrieb hat alles seine Ordnung. An der Ruhr-Universität Bochum habe ich gelernt, wie wichtig Organisation ist und wie viele Vorteile es bringt.

Für mich beginnt der Arbeitstag immer mit dem Blick auf meine To-Do-Liste: Was muss ich erledigen, was davon muss heute sein und wo plane ich etwas zusätzliche Zeit ein, falls etwas nicht auf Anhieb klappt? Für die Übersicht sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Zwei Möglichkeiten

Auszubildende, die entweder durch besondere schulische Leistung auffallen, oder bereits durch entsprechende Vorkenntnisse etwas weiter sind, haben die Möglichkeit, die Ausbildung zu verkürzen und somit die Abschlussprüfung schon vorzeitig zu absolvieren. Dazu ist unbedingt die Absprache mit dem Ausbilder notwendig, da auch dieser beurteilen muss, ob eine Verkürzung möglich und sinnvoll ist.

Direkter Einstieg in das zweite Lehrjahr

Idealerweise wird eine solche Verkürzung schon frühzeitig besprochen und in die Wege geleitet, um erheblichen Mehraufwand in der Organisation zu vermeiden. Das lässt sich jedoch nicht in allen Fällen realisieren, daher ist in Einzelfällen auch eine nachträgliche Verkürzung möglich. Bei dieser Option steigt der Azubi direkt in das zweite Lehrjahr ein, beispielsweise wenn schon ein Fachabitur in Richtung Informatik vorhanden ist oder sogar die schulische Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten. Wichtig: Hier sollten in Absprache mit der Berufsschule noch einmal alle Inhalte aus dem ersten Lehrjahr wiederholt und aufgefrischt werden, um eventuelle Lücken zu schließen. Das bedeutet für den Auszubildenden einen großen Lehraufwand, der nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte!

Vorzeitige Abschlussprüfung

Die etwas mildere Methode zur Verkürzung bietet die vorzeitige Absolvierung der Abschlussprüfung bei der IHK. Fühlt sich der Prüfling schon früher bereit, die Prüfung zu meistern, kann diese auch schon ein halbes Jahr früher geschrieben werden. An dieser Stelle ist es wichtig anzumerken, dass hier ein ganzes Semester an Prüfungsvorbereitung fehlt, was ebenfalls nicht unterschätzt werden sollte.